Wie finde ich heraus, ob meine SSD kaputt ist?

Moderne SSDs sind schnell, zuverlässig und langlebig – aber eben nicht unkaputtbar. Falls dein PC plötzlich lahmt, Daten verschwinden oder Windows sich verhält, als hätte es einen schlechten Tag, könnte deine SSD die Ursache sein. Doch wie findest du das heraus? Keine Sorge, ich helfe dir! 😊

Erste Anzeichen für eine defekte SSD

Bevor wir zur ultimativen Diagnose übergehen, schauen wir uns typische Symptome an. Wenn deine SSD eines oder mehrere dieser Probleme zeigt, solltest du hellhörig werden:

  • Plötzliche Systemabstürze oder Bluescreens – Dein PC verabschiedet sich ohne Vorwarnung? Könnte an einer sterbenden SSD liegen.
  • Lange Ladezeiten oder Hänger – Programme brauchen ewig, um zu starten? Nicht immer ist Windows schuld (auch wenn’s oft danach aussieht 😜).
  • Fehlende oder beschädigte Dateien – Falls du Dokumente suchst, die gestern noch da waren, könnte die SSD Datenprobleme haben.
  • Windows startet nicht mehr – Dein Rechner sagt „No Bootable Device“? Das ist ein Klassiker bei kaputten SSDs.
  • Komische Geräusche – Ja, SSDs haben keine beweglichen Teile, aber wenn du plötzlich ein Klicken oder Summen hörst, überprüf besser, ob das Geräusch aus einer anderen Ecke deines PCs kommt.

So überprüfst du den Zustand deiner SSD

Jetzt wird’s ernst! Hier sind ein paar Methoden, mit denen du deiner SSD auf den Zahn fühlen kannst:

1. Überprüfung mit SMART-Daten

Moderne SSDs haben ein Selbstdiagnose-System namens S.M.A.R.T. (Self-Monitoring, Analysis, and Reporting Technology). Damit kannst du sehen, ob dein Laufwerk bald ins digitale Nirvana wandert.

So geht’s:

  • Windows-Nutzer: Lade ein Tool wie CrystalDiskInfo oder Hard Disk Sentinel herunter. Diese Programme zeigen dir sofort, ob deine SSD gesund ist oder sich dem Ende nähert.
  • Mac-Nutzer: Öffne das Terminal und gib diskutil info disk0 ein. Falls dort etwas von „SMART Status: Failing“ steht – tja, dann wird’s Zeit für eine neue SSD.

Falls dein Tool einen kritischen Zustand meldet, zögere nicht – sichere deine Daten und plane einen Austausch!

2. Fehlersuche mit Windows-Bordmitteln

Falls du keine zusätzlichen Programme installieren möchtest, kannst du Windows‘ eigene Werkzeuge nutzen:

  • CHKDSK: Öffne die Eingabeaufforderung (cmd) als Administrator und gib folgendes ein:chkdsk C: /f /r /xFalls Fehler auf der SSD gefunden werden, könnte das ein Hinweis auf ein größeres Problem sein.
  • Geräte-Manager checken: Drücke Win + X, wähle Geräte-Manager und schau, ob unter „Laufwerke“ deine SSD mit einem Warnsymbol versehen ist.

3. Lesegeschwindigkeit testen

Falls dein Rechner sich anfühlt, als würde er über ein 56k-Modem laufen, kannst du die Geschwindigkeit deiner SSD testen. Tools wie AS SSD Benchmark oder CrystalDiskMark helfen dir dabei.

Vergleiche die Werte mit den Herstellerangaben:

  • Eine moderne NVMe-SSD sollte mehrere Tausend MB/s lesen können.
  • Eine SATA-SSD sollte mindestens 400–500 MB/s erreichen.
  • Falls deine SSD plötzlich nur noch zweistellige Werte liefert, stimmt etwas nicht.

4. Bootprobleme? Live-USB nutzen!

Falls dein PC nicht mehr hochfährt, kannst du mit einem Linux-Live-USB-Stick testen, ob die SSD erkannt wird. Falls nicht – sorry, aber dann ist die Platte wahrscheinlich hinüber.

Was tun, wenn die SSD defekt ist?

Falls deine SSD tatsächlich kaputtgeht, gibt’s zwei Wege:

🔹 Daten retten (falls möglich): Falls sie noch halbwegs funktioniert, kannst du mit Tools wie Recuva, EaseUS Data Recovery oder über eine professionelle Datenrettungsfirma noch etwas rausholen.

🔹 Neue SSD besorgen: SSDs sind nicht mehr so teuer wie früher. Falls du eine neue kaufst, achte darauf, dass sie mindestens NVMe oder SATA III unterstützt – ältere Standards lohnen sich nicht mehr.

Fazit: Wann ist es wirklich Zeit für eine neue SSD?

Nicht jeder kleine Hänger bedeutet gleich das Ende. Aber wenn du viele der oben genannten Probleme hast, regelmäßig Bluescreens siehst oder dein SSD-Tool Alarm schlägt, solltest du handeln.

Sicher ist: Eine kaputte SSD ist nervig, aber mit ein paar einfachen Tests kannst du schnell herausfinden, ob sie wirklich defekt ist. Und falls ja – besser jetzt eine neue besorgen, als dann, wenn’s zu spät ist. 😉

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