E-Mails sind schnell verschickt – und manchmal genauso schnell abgelehnt. Falls deine Nachrichten plötzlich im Nirvana verschwinden oder mit einem kryptischen Fehler zurückkommen, könnte es an den SPF- und DKIM-Einstellungen liegen. Diese beiden Sicherheitsmechanismen sind entscheidend, damit dein Mailserver als vertrauenswürdig eingestuft wird. Falls sie fehlen oder falsch konfiguriert sind, kann es passieren, dass deine E-Mails blockiert oder als Spam markiert werden.
Aber keine Sorge! Wir gehen Schritt für Schritt durch, was du prüfen solltest, um das Problem zu lösen.
Warum werden E-Mails abgelehnt?
Es gibt viele Gründe, warum eine E-Mail nicht zugestellt wird. Manchmal liegt es am Empfänger-Server, manchmal an strengen Spam-Filtern. Doch oft sind SPF- und DKIM-Fehler die eigentliche Ursache. Diese Mechanismen helfen E-Mail-Providern festzustellen, ob eine Nachricht wirklich von deinem Server stammt oder ob jemand sich als dich ausgibt.
Hier sind einige typische Fehlermeldungen, die auf Probleme mit diesen Einstellungen hinweisen können:
- „550 5.7.1 SPF check failed“
- „DKIM verification failed“
- „Message rejected due to policy restrictions“
- „SPF SoftFail – mail rejected“
Falls du so eine Meldung bekommst, lohnt sich ein Blick auf deine DNS-Einstellungen.
SPF: Wer darf in deinem Namen senden?
SPF (Sender Policy Framework) ist eine Art „Whitelist“ für Server, die in deinem Namen E-Mails verschicken dürfen. Ohne SPF kann es passieren, dass deine Nachrichten als verdächtig eingestuft werden.
So prüfst du deine SPF-Einträge:
- Öffne die DNS-Verwaltung deines Domain-Providers.
- Suche nach einem TXT-Eintrag für SPF (meist unter „TXT Records“).
- Der Eintrag sollte ungefähr so aussehen:
v=spf1 include:_spf.google.com ~all
Falls der Eintrag fehlt oder fehlerhaft ist, kannst du ihn mit den richtigen Angaben ergänzen.
Typische SPF-Probleme und Lösungen:
Problem | Lösung |
---|---|
Kein SPF-Eintrag | Einen gültigen SPF-Record hinzufügen |
Falsches „all“-Attribut (z. B. „-all“ statt „~all“) | Das richtige Präfix verwenden |
Mehrere SPF-Einträge | Nur einen SPF-Eintrag mit allen erlaubten Servern nutzen |
Achte darauf, dass SPF-Einträge maximal einen Eintrag pro Domain haben dürfen. Falls du mehrere hast, kann das zu Konflikten führen.
DKIM: Deine digitale Unterschrift
Während SPF festlegt, wer senden darf, sorgt DKIM (DomainKeys Identified Mail) für eine Art digitale Unterschrift. Diese Unterschrift bestätigt, dass die Nachricht unterwegs nicht verändert wurde.
So prüfst du, ob DKIM aktiv ist:
- Gehe in die DNS-Verwaltung deiner Domain.
- Suche nach einem DKIM-TXT-Eintrag. Dieser sieht meist so aus:
v=DKIM1; k=rsa; p=MIGfMA0GCSqGSIb3DQEBAQUAA...
- Falls kein DKIM vorhanden ist, kannst du es in den E-Mail-Einstellungen deines Providers aktivieren.
Typische DKIM-Probleme:
- DKIM fehlt: Falls dein Mailserver keine DKIM-Signaturen hinzufügt, solltest du es aktivieren.
- Falscher Eintrag: Stelle sicher, dass der DKIM-Record genau so eingetragen ist, wie dein Provider ihn vorgibt.
- Schwacher Schlüssel: Falls dein DKIM-Schlüssel zu kurz ist, kann es Probleme mit der Sicherheit geben.
DMARC: SPF und DKIM richtig durchsetzen
DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting & Conformance) baut auf SPF und DKIM auf und legt fest, was passieren soll, wenn eine E-Mail diese Prüfungen nicht besteht.
Ein typischer DMARC-Eintrag sieht so aus:
v=DMARC1; p=none; rua=mailto:dmarc-reports@example.com;
Falls deine E-Mails trotz SPF und DKIM zurückgewiesen werden, solltest du auch deine DMARC-Richtlinien überprüfen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Fehlerbehebung
Falls deine E-Mails immer noch abgelehnt werden, gehe folgende Punkte durch:
- SPF checken: Existiert ein gültiger SPF-Record? Falls nicht, erstelle einen passenden Eintrag.
- DKIM überprüfen: Ist DKIM korrekt eingerichtet und aktiv? Falls nein, richte es bei deinem Provider ein.
- DMARC-Policy anpassen: Falls SPF oder DKIM fehlschlagen, könnte eine zu strenge DMARC-Policy das Problem sein.
- Blacklist-Check: Falls deine Domain auf einer Blacklist steht, könnte das die Zustellung blockieren.
- Fehlermeldungen auswerten: Prüfe die genaue Fehlermeldung, um zu verstehen, was das Problem ist.
Fazit
Falls deine E-Mails zurückgewiesen werden, lohnt sich ein genauer Blick auf SPF, DKIM und DMARC. Viele Probleme lassen sich schon mit wenigen Anpassungen lösen. Falls du unsicher bist, bieten viele Mail-Provider auch Tools zur Überprüfung deiner DNS-Einträge an. Einmal richtig eingerichtet, helfen dir diese Mechanismen, dass deine E-Mails zuverlässig zugestellt werden – und nicht als Spam enden. 😉