Du holst die Wäsche aus dem Trockner, erwartest flauschig warme Handtücher, aber stattdessen sind sie noch feucht? Ärgerlich! Dabei lief der Trockner doch brav durch. Woran kann es also liegen? Die Antwort könnte einfacher sein, als du denkst: Ein Sensor spielt hier eine entscheidende Rolle. Und wenn dieser nicht richtig funktioniert, bleibt die Wäsche feucht – egal, wie oft du den Trockner neu startest.
Warum bleibt die Wäsche im Trockner feucht?
Es gibt einige mögliche Ursachen, warum die Wäsche nach dem Trockengang nicht richtig trocken wird. Zu den Klassikern gehören eine überladene Trommel, verstopfte Flusensiebe oder ein voller Kondensatbehälter. Aber wenn all das in Ordnung ist, dann liegt das Problem oft am Feuchtigkeitssensor.
Dieser Sensor ist dafür verantwortlich, den Feuchtigkeitsgrad der Wäsche zu messen und den Trocknungsprozess entsprechend zu steuern. Funktioniert er nicht korrekt, kann es sein, dass der Trockner vorzeitig stoppt oder das falsche Trockenprogramm gewählt wird. Das Ergebnis? Halbnasse Wäsche, die nochmal durch den Trockner muss oder – im schlimmsten Fall – muffig riecht, wenn sie zu lange feucht bleibt.
Der Feuchtigkeitssensor – Kleine Ursache, große Wirkung
Der Feuchtigkeitssensor sitzt meist in der Trommel des Trockners, oft in Form von Metallstreifen. Diese messen die Restfeuchtigkeit der Wäsche. Sobald die Feuchtigkeit unter einen bestimmten Wert sinkt, schaltet sich der Trockner aus. Klingt genial, oder?
Das Problem: Mit der Zeit setzt sich dieser Sensor mit Waschmittelresten, Weichspüler und Flusen zu. Die Folge? Er liefert falsche Werte, denkt, die Wäsche sei bereits trocken, obwohl sie es nicht ist, und beendet den Trockenvorgang zu früh.
So reinigst du den Feuchtigkeitssensor richtig
Glücklicherweise ist die Reinigung dieses Sensors kinderleicht. Ein paar Minuten genügen, um deinen Trockner wieder auf Spur zu bringen:
- Den Sensor lokalisieren – Meist befindet er sich im unteren Bereich der Trommel oder an der Türöffnung.
- Ein weiches Tuch oder einen Schwamm nehmen – Am besten mit etwas Essigwasser oder einem milden Reinigungsmittel.
- Den Sensor vorsichtig abwischen – Kein Schrubben mit rauen Schwämmen oder Scheuermitteln!
- Den Trockner testweise starten – Falls die Wäsche nun trocken wird, war das Problem behoben.
Extra-Tipp: Diese Reinigung solltest du etwa einmal im Monat machen, damit der Sensor dauerhaft gut funktioniert.
Wann sollte der Sensor ausgetauscht werden?
Wenn die Reinigung nicht hilft und der Trockner weiterhin zu früh stoppt, ist der Sensor möglicherweise defekt. Hier einige Hinweise, dass ein Austausch nötig sein könnte:
- Der Trockner stoppt IMMER zu früh, egal wie voll die Trommel ist.
- Die Programme dauern plötzlich länger als gewohnt.
- Die Wäsche wird viel zu heiß, weil der Trockner nicht rechtzeitig abschaltet.
Ein neuer Feuchtigkeitssensor kostet je nach Modell zwischen 10 und 50 Euro und lässt sich bei den meisten Geräten relativ einfach austauschen. In der Bedienungsanleitung deines Trockners findest du meist Hinweise dazu.
Weitere Ursachen für feuchte Wäsche nach dem Trocknen
Falls dein Trockner trotz sauberem Sensor immer noch nicht richtig trocknet, könnten auch diese Faktoren eine Rolle spielen:
- Falsche Beladung: Zu viel oder zu wenig Wäsche kann die Luftzirkulation stören.
- Verstopfter Flusensumpf: Manche Trockner haben ein verstecktes Flusensieb im Boden.
- Schlechte Raumluft: Besonders bei Ablufttrocknern wichtig! Achte auf eine gute Belüftung.
- Defektes Heizsystem: Falls die Luft im Trockner nicht richtig heiß wird, bleibt die Wäsche feucht.
Fazit: Ein sauberer Sensor macht den Unterschied
Wenn dein Trockner läuft, aber die Wäsche feucht bleibt, ist oft der Feuchtigkeitssensor schuld. Zum Glück ist die Lösung einfach: Eine schnelle Reinigung kann das Problem meist beheben. Falls nicht, lohnt es sich, den Sensor zu ersetzen. Damit sparst du dir nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch unnötige Extrakosten für längere Trocknungszeiten. Also, schnapp dir ein Tuch und bring deinen Trockner wieder auf Trab! 😉